Gratulation an Denifl, und jetzt wird’s RAW!

Die letzten Tage und Wochen standen für Peter Riedel im Zeichen von neuen Aufträgen einerseits (doch davon zu einem anderen Zeitpunkt) und andererseits der Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang. „Ich bin ja nicht nur ein Planer und Architekt, ich bin ja zuerst einmal ein Sportinteressierter, ja, Sportfanatiker. Deswegen habe ich möglichst viele Entscheidungen aus Asien live im Fernsehen mitverfolgt“, erklärt Riedel. Gefreut hat er sich besonders über die Erfolge seines engeren Landsmanns Eric Frenzel in der Nordischen Kombination, über Olympia-Gold von Andreas Wellinger von der Normalschanze – und über die Medaille des Österreichers Wilhelm Denifl. „Mein Unternehmen ist ein Sponsor von Denifl, und sein dritter Platz im Kombinations-Teamwettbewerb, errungen in der Abendröte seiner Karriere, ist nicht nur für ihn herausragend, sondern auch ein Symbol meiner eigenen Mentalität: niemals aufgeben, immer hart an sich arbeiten, und auf das Team vertrauen, mit dem man sich umgibt, um gemeinsam Erfolge zu feiern. Deswegen, herzliche Gratulation, Willi!“

Doch die Olympischen Winterspiele sind vorbei, die Zeit ist schnelllebig und die nächsten Skisprung-Höhepunkte stehen bereits vor der Tür! Zum zweiten Mal (nach 2017) wird im März in Norwegen die RAW AIR-Serie ausgetragen, gesprungen wird dabei fast ausschließlich auf „Riedel-Schanzen“: vom 9. bis 11. März in Oslo am Holmenkollen, am 14.-15. März in Trondheim und von 16. bis 18. März auf der Skiflugschanze in Vikersund. (Hinzu kommt noch die Konkurrenz in Lillehammer am 12.-13. März.)

„The most extreme and intense Ski Jumping Tournament in the World“ heißt es auf der Website dieser Wettkampfserie, und Peter Riedel kann den Superlativ nur teilen. „Von 9. bis 18.3. wird ohne eine einzige Pause jeden Tag gesprungen, und alle Versuche eines Athleten, gleich ob Qualifikation, Einzel- oder Teamspringen, gehen in die Gesamtwertung ein. Das sind insgesamt 16 Sprünge, ein Wahnsinn!“ Doch nicht nur die Sportler, auch die Organisatoren und besonders das Riedel-Team selbst, stehen vor anstrengenden Tagen und logistischen Herausforderungen. Wird an einem Ort gesprungen, soll – nein: muss! - ja am nächsten auch schon alles für die Könige der Lüfte angerichtet sein.

Der Sieger der Serie erhält zuzüglich zu den Tagesprämien 60.000 Euro, und es ist Ansichtssache, ob es zu viel, zu wenig oder leistungsgerecht ist. Riedel gibt sich bedeckt. „Ich bin nicht der Anwalt oder der Gewerkschafter der Athleten. Meine Aufgabe ist, für Bedingungen in der Spur zu sorgen, die einen sicheren und fairen Wettbewerb garantieren – vom ersten bis zum letzten Starter! Es soll jeder die Möglichkeit erhalten, seine Hand nach dem Siegerscheck ausstrecken zu können.“

Riedel selbst wird in Norwegen vor Ort sein, um mit seinen Leuten den Worten auch Taten folgen zu lassen. „Unsere Spursysteme liegen auf mittlerweile fast 60 Schanzen weltweit, und wir wollen die Technologie immer weiter verbessern. Dafür ist es notwendig, nicht nur in der Gegenwart für die besten Bedingungen zu sorgen, sondern im Austausch mit Springern, Ausrichtern und Verbänden zu bleiben. Be there to know, also!“