Kooperation mit Peter Riedel GmbH wird von ÖSV sehr positiv bewertet

RASCHAU/RAMSAU AM DACHSTEIN, 27. März 2014 – Die Wintersportsaison 2013/14 gehört der Vergangenheit an, die Olympia- und Weltcupsieger sind gekürt – es beginnt die Zeit, in der Bilanzen gezogen werden.
Besonders ein Projekt aus dem Hause Peter Riedel hat in den letzten acht Monaten das Interesse der internationalen Skisprung-Szene auf sich gezogen. Im Rahmen der im Vorjahr begonnenen Partnerschaft des sächsischen Unternehmens mit dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) wurde in Ramsau am Dachstein eine Testspur installiert, die sehr bald den Namen „Speed Race“ erhalten hat.

„Wir sind pragmatisch an diese Unternehmung herangegangen“, erzählt Toni Giger,  Leiter der Abteilung Entwicklung, Forschung und Innovation im ÖSV. „Ziel war, in der Anfahrt auf den Skisprungschanzen schneller zu werden, und dies haben unsere Athleten, Spezialspringer wie Nordische Kombinierer, erreicht. Von diesem Blickwinkel aus betrachtet hat sich das Projekt sehr gelohnt, die Zusammenarbeit kann nur positiv bewertet werden.“

Die Testanlage in Ramsau war im Sommer 2013 installiert worden unter anderem mit dem Ziel, dort dieselben Bedingungen im Anlauf herzustellen, die die österreichischen Sportler auch bei den Olympischen Winterspielen in Sochi vorfinden würden. „Es war ein Kraftakt, bei dem uns Peter Riedel sehr unterstützt hat“, sagt Giger. „Die bauliche Umsetzung der gesamten Anlage war sehr aufwändig, doch es war ein erklärtes Ziel, sie vor dem Winterbeginn einsatzbereit zu haben.“ Riedel fügt an: „Dadurch konnten zusätzliche Erkenntnisse für den Saisonhöhepunkt gewonnen werden. In Ramsau legte das ÖSV-Team bei besten Bedingungen die Grundlage für eine erfolgreiche Olympia-Kampagne. Silber im Teambewerb der Spezialspringer, Bronze in der Teamkonkurrenz der Kombinierer können sich allemal sehen lassen!“
Getestet wurde in mannigfacher Hinsicht. Zum einen waren die Athleten in der Lage, auf perfekten Spurverhältnissen an ihrer Anfahrtsposition zu arbeiten und die bestmögliche aerodynamische Haltung zu finden, zum anderen wurden aber auch verschiedene Materialien, wie beispielsweise die Strukturen der Skibelage oder Wachs, getestet und optimiert.

„Es freut mich sehr, dass wir im ersten Jahr unserer Partnerschaft mit dem ÖSV solch ein prestigereiches Projekt realisieren konnten“, sagt Peter Riedel. „Wir sind ja gewöhnt, im Wettkampf die Superstars des Sports auf Anfahrtsspuren unseres Hauses zu sehen. Dass aber Schlierenzauer, Morgenstern und Co. auf einer Riedel-Testspur auch trainieren, erfüllt mit Freude und Stolz. Unsere Bemühungen werden auch öffentlich anerkannt – in Trondheim im Rahmen des Weltcups bedankte sich das ÖSV-Team, angeführt von Cheftrainer Alex Pointner, auch offiziell bei uns.“
Dass der „Speed Race“ in Ramsau am Dachstein nicht unbeobachtet blieb, lag auf der Hand. „Wenn da eine Skisprung-Anlaufspur liegt, aber der Tisch fehlt, dann weckt dies natürlich Neugierde, da fragt man nach“, sagt Toni Giger. „Wir konnten, und wollten, die Testspur von Anfang an nicht geheim halten. Hätte dies der ÖSV im Sinn gehabt, dann wäre es notwendig gewesen, die Trainingsstrecke dort zu installieren, wo es keine Schanze gibt – mit all den verbundenen finanziellen und übungstechnischen Nachteilen, beispielsweise: Installation einer eigenen Aufstiegshilfe, fehlende Möglichkeit eines regulären Skisprungtrainings.“

So blicken Giger und Riedel rundum zufrieden auf das erste Jahr einer Partnerschaft zurück, die sich in den kommenden Saisonen noch weiter intensivieren wird. „Der nächste Schritt in Ramsau ist die Inbetriebnahme der Sommerspur“, sagt Giger, „und die Firma Riedel hat die Möglichkeit, Innovationen in ihrer Entwicklung in Ramsau zu testen, mit Unterstützung des ÖSV. Es bleibt auf alle Fälle interessant.“

Derweil wird in Ramsau getestet und getestet. Vor wenigen Tagen fuhren die Springer bei 20 Grad Celsius, und auf perfekt präparierter Eisspur an, aktuell sind die Temperaturen wieder etwas kühler. „Wir haben schon des Öfteren bewiesen, dass unsere Spuren halten, alles zwischen minus und plus 30 Grad Celsius stellt kein Problem dar“, ist Peter Riedel stolz. Auf die weitere Zusammenarbeit mit dem ÖSV freut er sich: „Es ist eine Auszeichnung, mit einem solch professionellen Wintersportverband kooperieren zu können!“