Eine Sprungschanze inTogo? Warum nicht?

VAL DI FIEMME, 23. Februar 2013 - „Arbeit , Freiheit, Vaterland“ ist der Wahlspruch von Togo, einem westafrikanischen Land am Golf von Guinea, das zwischen Ghana und Benin liegt. Dieser Tage jedoch herrscht in einem Staat, in dem zwölf Monate lang Durchschnittstemperaturen von 27 bis 30 Grad Celsius gemessen werden, wintersportliches Fieber. Denn bei der Nordischen Weltmeisterschaft in Val di Fiemme ist Togo erstmals mit einem Langläufer – Viossi-Akpedje Madja - vertreten.

Es ist eine kleine Gruppe von Personen, angeführt von Eve-Roger Evenamede, dem Präsidenten des Skiverbandes Togo, und dessen Stellvertreter Edorh Hyacinthe, die sich für den Wintersport in ihrem Land stark machen. „Wir sind froh, in Val di Fiemme dabei zu sein, denn wir benötigen solche Veranstaltungen, um weiter Erfahrungen zu sammeln und uns zu verbessern“, sagt Evenamede. Und man mag es glauben oder nicht: „Dass Togo zum ersten Mal bei einer Nordischen Ski-Weltmeisterschaft vertreten ist, macht unser Volk super-happy.“ Nicht nur in Afrika ist es ein Thema, Team Togo wurde auch in den deutschen TV-Medien ausführlich beleuchtet.

Doch es soll nicht bei einem einzigen Gastauftritt bleiben. „Unser Ziel ist es, der Bevölkerung Togos den Wintersport auf permanenter Basis näher zu bringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, mehr darüber zu erfahren. Es leben viele Togolesen im Ausland, die Ski fahren können – deswegen wollen wir in gewisser Art und Weise verschiedene Erfahrungen von Menschen desselben Staates zusammenführen“, sagt der Präsident.
Das Unternehmen, Wintersportler für Togo zu rekrutieren, ist auch ein Social Media-Projekt. „Auf Facebook können sich Togolesen, oder auch Ausländer, die für Togo starten wollen, melden“, sagt Hyacinthe. „Wenn wir einen Skispringer finden, wird es Togo auch auf den Listen von Skisprung-Bewerben geben.“ Mehr dazu unter: http://www.facebook.com/TeamTogo.ski?ref=ts&fref=ts

Peter Riedel, der selbst bei der Weltmeisterschaft verschiedene Gespräche mit Wirtschaftstreibenden und prominenten Sportfunktionieren bestreitet, ließ sich natürlich die Chance nicht entgehen, mit „Team Togo“ in Kontakt zu treten. Immerhin ist in der Hauptstadt Lomé ein Mega-Freizeitpark auf zwei Hektar angedacht, auf dem die Togolesen mit verschiedenen Arten des Wintersports in Kontakt treten und die diversen Sportarten ausprobieren können. Evenamede und Hyacinthe zeigten sich begeistert von den Möglichkeiten, die die Peter Riedel GmbH bieten und versprachen: „Wir bleiben in Kontakt!“