Hinzenbach steht vor der Tür:

„Gestatten, Wolfgang Riedel, Spur-Manager“

Wer denkt, dass mit der Produktion und Installation einer Anlaufspur auf der Skisprung-Schanze das Werk der Peter Riedel GmbH und deren Partner Rehau getan und abgehakt ist, der irrt gewaltig. Unter gewissen Aspekten kann gesagt werden, dass da die Arbeit erst dann beginnt – denn jede Installation gehört gehegt und gepflegt. So ist Firmeninhaber Peter Riedel unentwegt unterwegs, um Anlagen zu überprüfen und zusammen mit den Veranstaltern und dem Internationalen Skiverband auch weiterzuentwickeln.

Nun steht am Wochenende eines der absoluten Highlights im diesjährigen Skisprung Grand Prix an. Im oberösterreichischen Hinzenbach trifft sich zum zweiten Mal die Weltelite, und wie schon im Vorjahr wird der Zuschauerkessel kochen. Abertausende von Skisprungbegeisterten feuerten die österreichischen und internationalen Stars an, und das wird in wenigen Tagen nicht anders sein.

Wäre also wirklich dumm, wenn es Probleme an der Spur gäbe, nicht?! Deswegen erhält die Spur einen eigenen Manager - Wolfgang Riedel. Er reist am Donnerstag an, setzt sich mit dem Schanzenbetreiber zusammen, um Vorgangsweisen und Details zu besprechen, und wird dann bis Sonntag sein alleiniges Augenmerk auf den Anlauf richten. „Es geht darum, dass die Spur in einem perfekten Zustand zu sein hat“, sagt Riedel. „Deswegen überprüfe ich die Kunststoff-Keramik-Noppen, damit ideale Gleiten gegeben ist, reinige die Spur nach den Trainings von eventuellen Wachsresten – das geschieht mit einem besonderen Reinigungsmittel und mittels Handarbeit. Ich checke die Wasserleitungen für die Bewässerung der Spur und überwache sie optisch während des Wettkampfs. Beispielsweise, sollte Laub, sollten Äste in die Spur fallen, werden diese auf Juryanweisung entfernt.“

Seit der Fertigstellung und Übergabe der Schanze in Hinzenbach erfolgt seit drei Jahren der Betreuungsservice durch die Peter Riedel GmbH aus dem Erzgebirge. „Dies geschieht selbstverständlich auch an allen anderen Schanzen der Welt, welche mit Ski-Line ausgerüstet wurden“, erklärt Peter Riedel. „Und diese werden erfreulicherweise immer mehr und mehr!“