Der fliegende Teppich?

Nein: Fliegen ÜBER dem Teppich!

Wenn die Rede über einen neuen Spezialteppich geht, und dann noch Worte wie „springen“ oder „fliegen“ fallen – dann scheinen Märchen wahr zu werden.

Dabei ist die mobile Schanze „K4“ aus dem Hause Peter Riedel alles andere als ein Märchen. Sie ist nämlich bei Events in ganz Europa greifbar.

„Die Idee dahinter ist, Kinder für den Skisprungsport zu begeistern“, erzählt Firmeninhaber Peter Riedel. „Und wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, dann muss eben der Prophet zum Berg – sprich, wenn die Kinder nicht mehr an die Schanzen kommen, dann kommen die mobilen Schanzen zu den Kindern…“

So buchen Schulen, Kindergärten oder Eventveranstalter in Städten oder bei Betriebsfeiern die „K4“ als Skisprung-Highlight für jedermann und jederfrau. Aber mehr noch. Da die Nachwuchsförderung ein Thema ist, das den nationalen wie internationalen Verbänden am Herzen liegt, statteten der Deutsche und der Österreichische Skiverband die mobile K4-Schanze mit ihren Zertifikaten aus. „Im Juli erfolgt auch noch die TÜV-Prüfung“, sagt Riedel, „dann kann die Schanze ruhigen Gewissens als Sport- und Spielgerät benutzt werden. Sicherheit im Skisprung, Qualität bei der Herstellung stehen nämlich bei der Peter Riedel GmbH und bei Partner Rehau AG an erster Stelle!“

Der erste Auftritt der „K4“ ist beim Rock AND Run-Event am 22. Juli in Warmensteinach angesetzt, welches durch den Deutschen Skiverband  (DSV) als Auftaktveranstaltung für die Nachwuchsarbeit  genutzt wird. Dann geht die „K4“ auf Europatournee, unter anderem zur Abschlussveranstaltung der Rehau Ski-Line Peter Riedel Kindervierschanzentournee in Berchtesgaden im Herbst, die offiziell in den Veranstaltungskalender des ÖSV aufgenommen wurde. Im September findet auch der Tag der offenen Tür bei der Peter Riedel GmbH statt, bei dem die Schanzen erstmals für jedermann genutzt werden kann. Diese Aktion entstand mit dem Förderverein Skisprung im Erzgebirge - aus dem u. a. auch Richard Freitag erwachsen ist - und der Gemeinde Raschau.

Während eine Tour zur Skisprung-Nachwuchsförderung in Rumänien und Polen kurz vor der Finalisierung steht, ist bereits fix: Die „K4“ wird die Vierschanzentournee zum Jahreswechsel in Garmisch-Partenkirchen beehren!  Ein offensichtliches Zeichen, wie sehr auch dem Internationalen Skiverband und dessen Renndirektor Walter Hofer die Jugendarbeit ist. „Der Nachwuchs ist wichtig für den Skisprung in der Zukunft“, sagt Hofer – ein Satz mit Allgemeingültigkeit und dennoch hoher Aussagekraft.

Für das mobile Schanzensystem der Peter Riedel GmbH wurden die Schutzrechte beantragt – doch das ist nicht alles. Erstmals kommt in diesem Sommer im Aufsprungbereich ein Spezialteppich zum Einsatz, der von schlauen Textil-Ingenieuren in Sachsen entwickelt wurde. Der Teppich besteht aus speziellen Kunststofffasern, die mit der geeigneten Schlaufentechnik zukünftig das traditionelle Mattensystem ablösen könnte. Der Teppich ist nicht nur für den Skisprung nutzbar, sondern auch  im alpinen Skisport, im Langlauf, im Rodelsport und für alle Arten von Snow Tubing einsetzbar. Erfolgreich getestet wurde der Teppich bereits auf der mobilen „K4“ sowie auf einer K8-Schanze in Pöhla (GER) vor wenigen Tagen.

Klingt wie im Märchen: Teppich ganz einfach nur auf der Schanzen ausrollen, und darüber springen oder fliegen. Und ist auf alle Fälle spannender, als sich einfach nur darauf zu setzen und geflogen zu werden!