Pressemitteilung zum Forum Nordicum 2019

Lawinen Schaden Kulm 2019

Innovationen 2019

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Teilnehmer des Forum Nordicums 2019, liebe nordische Familie!

Anlässlich des Forum Nordicums 2019 möchten wir Ihnen hier die aktuellen Firmen-Neuigkeiten der vergangenen Monate präsentieren.

Lawinenschaden am Kulm erfolgreich beseitigt

Im vergangenen Winter 2019 sorgten große Neuschneemengen für zufriedene Wintersportler einerseits, andererseits bereiteten sie auch große Probleme. So auch auf einer der größten Skiflugschanzen der Welt, dem Kulm, wo eine Lawine große Schäden im Anlauf anrichtete.

Laut Berechnungen waren es an die 600 Kubikmeter Schnee, dessen Gewicht die Anlaufspur stark beschädigten. Die Peter Riedel GmbH verbaute am Kulm bereits die Master Track-Anlaufspur, in diesem Zuge erfolgte dann vom Österreichischen Skiverband ebenso der Auftrag für die Schadensbeseitigung im Anlauf. Glas- und Stahlbanden sowie Teile der Stahlkonstruktion wurden erneuert, und im Zuge der Schadensbeseitigung ebenso die neu entwickelten Sicherheitsabdeckungen der Fräsen-Führungsschienen installiert. Mitte September erfolgte die Inspektion der FIS, die grünes Licht für die Benutzung des Anlaufs gab. Einem erfolgreichen und vor allem sicheren Skifliegen am Kulm steht somit - aus bautechnischer Sicht - nichts mehr im Wege!

Technische Innovationen aus dem Hause Peter Riedel

Es ist in der Szene bereits bestens bekannt, dass Peter Riedel neben seinem Kerngeschäft, dem Spur- und Skisprunganlagen -Bau, nicht müde wird und immer wieder technische Innovationen auf den Markt bringt. Dieses Jahr gibt es drei Innovationen im Bereich der Anlaufspuren.

#1: Clubtrack-System jetzt auch mit Eisspur

Wollte man bisher als Verein, Verband oder Veranstalter auf eine Eisspur umrüsten, musste man auf eine Mastertrack-Lösung aus dem Hause Riedel zurückgreifen. Dieses weltcuptaugliche System übersteigt jedoch sehr oft die Budgets der Verantwortlichen. Deshalb entwickelte Peter Riedel vergangenen Winter ein völliges neues System, bei dem eine Kühlung in die preisgünstigere Clubtrack-Anlaufspur verbaut wird. Das neu entwickelte Kühlsystem ermöglicht einen noch effizienteren und wirtschaftlicheren Betrieb. Mit dem neuen Produkt ist es nun gelungen, Vereinen und Verbänden den Zugang zu einer kostenschonenden Variante der Eisspur zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass die verbaute Eisfräse mit einem verbesserten Eisverarbeitungssystem ausgestattet ist und so eine noch exaktere Fräsung erlaubt. Beides, sowohl die neu entwickelte Kühlung als auch die Fräse, erfüllen höchste Qualitätsstandards und wurden erstmals diesen Winter in Vikersund auf der K65 verbaut. Die Schanze ist damit die erste in Norwegen, die das ganze Jahr über springbar ist und mit dem Sessellift für die Sportler eine komfortable Trainingsstätte bietet.

#2: Neue Spaltabdeckung bringt mehr Sicherheit

Die nächste Neuerung betrifft den Bereich neben der Anlaufspur. Konkret handelt es sich dabei um eine neue textile Sicherheitsabdeckung für die Führungsschienen der Spurfräse. Die neuartigen Abdeckungen verlaufen dabei parallel zur Anlaufspur über der Führungsschiene und verdecken diese vollständig. Die neue Errungenschaft wurde diesen Sommer in Trondheim das erste Mal erfolgreich verbaut; Vikersund sowie der Kulm folgten. Mit dem System wird man einer neuen Vorschrift der FIS gerecht, die vorgibt, dass innerhalb der Sicherheitsbanden keine Vorsprünge oder Lücken vorhanden sein dürfen. Die neue Abdeckung ist mindestens 22 Zentimeter breit und verfügt über eine doppelte Gewebeeinlage, die durchschlagsicher ist und die Sicherheit des Skispringers im Falle eines Sturzes im Anlauf um ein Vielfaches erhöht. Im Zuge des Anbringens der Abdeckung muss ebenso das Fahrwerk der Winde maßgeblich verbreitert werden, um der neuen Abdeckung gerecht zu werden.

#3: Neue LED-Spurbeleuchtung

Bei der nächsten Neuentwicklung handelt es sich um das weltweit erste mobile LED- Beleuchtungssystem für Skisprungschanzen. LED-Leuchtelemente werden dabei entweder neben der Anlaufspur oder zwischen den Beinen des Skispringers verlegt. Mit diesem neuen System ist es möglich, die Anlaufspur in diversen Veranstalter- oder Sponsorfarben zu tauchen und so ein einzigartiges Ambiente zu erzeugen. Der Farbgebung sind dabei keine Grenzen gesetzt, das komplette RGB-Farbsystem kann abgebildet werden. Die Ansteuerung der LEDs ist variabel und bei Bedarf mit der Startampel koppelbar. Von einer dauerhaften Beleuchtung über Blinken bis hin zu einem „Nachlaufen“ des LED-Lichts hinter dem Springer in der Anlaufspur können so verschiedenste Szenarien abgebildet werden. Durch diese zusätzlichen Lichteffekte wird das Skisprung-Erlebnis für den Zuseher vor Ort und auf dem Bildschirm zuhause noch intensiver und spektakulärer.

„Für mich ist vor allem wichtig, dass man durch die Beleuchtung die Architektur der Schanzen ganz neu inszenieren und den Zuschauern visuell etwas Neues bieten kann. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass jeder Veranstalter die Beleuchtung und Farbe auf seine Bedürfnisse, Sponsoren und sonstige Rahmenbedingungen abstimmen kann,“ so Peter Riedel.

Das System kann problemlos in alle Anlaufspursysteme entweder temporär oder als permanentes Beleuchtungs-Tool verbaut werden.