Was für eine Tournee!

Der diesjährige Start ins neue Jahr war wohl einer der bisher aufregendsten! Bereits noch im alten Jahr machten sich unsere Teams auf nach Garmisch, um für das Neujahrsspringen die Spur in wettkampftauglichen Zustand zu versetzen. Das Springen in Garmisch war wie zu erwarten ein voller Erfolg und während dort noch um Meter und Punkte gekämpft wurde, war ein Team von uns bereits schon am Bergisel im Einsatz. Welcher uns diese Mal auf eine besondere Probe stellte. Neuschneemengen, die für den Alpenraum sogar schon zu viel des Guten sind, hielten Schanzenarbeiter und Helfer auf Trapp. Die harte Arbeit sollte belohnt werden, am Wettkampftag herrschten neben der fast schon kitschigen Winterlandschaft perfekte Aufwindbedingungen. Solche stabilen Verhältnisse sind fast schon unüblich für den Bergisel! Dass die Athleten teilweise von Luke Null angefahren sind zeugt von dem Top-Niveau, auf dem sie sich mittlerweile bewegen. Ganz besonders freut es mich für Stefan Kraft, der just auf der WM-Schanze in Innsbruck wieder zurück in die Spur gefunden hat.

Für uns war vor allem Bischofshofen eine besondere Veranstaltung. Nicht nur dass es das Tournee-Finale ist, es war auch die erste Großveranstaltung auf der neu installierten Eisspur im Winter. Auch hier meinte es Frau Holle wieder besonders gut. Aufgrund des erneuten Neuschnee-Zuwachses musste der Qualifikationstag abgesagt werden. Die Schanzenbetreiber machten da wieder einen gewaltigen Job, nach unzähligen Arbeitsstunden und einer ausgiebigen Nachtschicht war die Paul-Außerleitner Schanze dann sprungbereit. Der Finaltag wurde zum Großkampftag! Probe, Qualifikation und Wertungsdurchgang - alles innerhalb weniger Stunden. Am Ende können wir auch dieses Tournee-Kapitel erfolgreich schließen und auf erfolgreiche Wettkämpfe ohne Zwischenfälle zurückblicken. Bleibt nur noch abzuwarten, wie lange in Bischofshofen die Anfahrtsluken ausreichen werden.

Euer Peter Riedel