TRONDHEIM/RASCHAU, 15. März 2013 - Was war das für ein Wettkampf, vor wenigen Tagen, in Trondheim! An Spannung kaum zu überbieten, mit einem würdigen Sieger, Kamil Stoch aus Polen vor Richard Freitag aus Deutschland und Vorjahressieger Daiki Ito aus Japan.
Doch was waren das für Geschwindigkeiten, die die Athleten in der Anlaufspur erreichten?! Bei besten Wetterverhältnissen fuhren Manuel Fettner (AUT), Andreas Wank (GER) und Anders Bardal (NOR) allesamt mit 94,5 km/h von Gate 11 aus an – im Vorjahr betrug die Höchstgeschwindigkeit 91,07 km/h von Gate 10 aus. Bei einem Abstand der Gates von rund 50 Zentimetern macht die Differenz (bei Berücksichtigung des Abstoßes der Skispringer vom Balken) zirka 0,2 m/s aus. Somit ergab sich eine allgemeine Steigerung der Anfahrtsgeschwindigkeit von rund 3,5 km/h – das ist neuer Rekord!
Zustande gekommen ist diese neue, beachtenswerte Bestmarke aufgrund der neuen Eisbearbeitungstechnologien, insbesondere der Eis-Messer, aus der Peter Riedel GmbH.
Diese hatten sich bereits beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen hervorragend bewährt und auch dazu beigetragen, dass ein Deutschland-Pokal-Wettbewerb auf der Großen Olympiaschanze wenige Tage nach dem Tourneespringen bei heftigem Dauerregen zum Erfolg wurde. Die widrigsten Wetterbedingungen konnten weder den Athleten, noch den Helfern, der Anlaufspur (die durch Regen besonders in Mitleidenschaft gezogen wird!) oder dem Aufsprung etwas anhaben und so konnten zwei sehr gute und sportlich faire Durchgänge absolviert werden.
Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen war der Italiener Sandro Sambugaro Technischer Delegierter (TD) des Internationalen Skiverbandes, und dieser trat mit dem Wunsch an Peter Riedel heran, die neuen Eisbearbeitungstechnologien auch in Trondheim im Einsatz zu sehen - wo er ja wieder FIS-TD war.
Gesagt, getan. Aufgrund der sehr guten Kontakte zwischen den Organisatoren des Weltcups in Trondheim und der Peter Riedel GmbH – die Schanze in Trondheim war 2008 das erste Weltcup-Projekt des Unternehmens aus dem Erzgebirge – wurden die neuen Eis-Messer bereits vor mehreren Wochen erfolgreich an der Schanze eingesetzt und getestet.
„Für uns ist es wichtig, Produkte zu entwickeln, die für vermehrte Sicherheit und faire Verhältnisse für alle Athleten sorgen“, kommentierte Firmeninhaber Peter Riedel den erfolgreichen Einsatz der neuen Technologien in Trondheim. „Es freut mich sehr, dass unsere Messer auch in Norwegen gestochen haben! Da sie auch weitere Feuertaufen bei extremen Bedingungen bestanden haben, wissen wir, dass wir auf sie zählen und auf ihnen weiter aufbauen können.“
„Gratulation an Kamil Stoch – er hat sich in diesem Winter zu einem der ganzen Großen etabliert“, meinte Riedel weiter. „Unser persönlicher Sieg indes ist, wenn Frank Skovland, der Schanzenbetreiber der Kommune Trondheim, uns via SMS mitteilt, dass alle seine Mitarbeiter mit den eingesetzten Werkzeugen überaus zufrieden sind, dass die Springer die neue Eisstruktur allererste Klasse finden und diese als dieselbe wie in Garmisch-Partenkirchen wiedererkannt haben. Und wir werden weiter hart arbeiten, um immer die besten Technologien anbieten zu können!“