Hinter den Kulissen: Die Anlaufspur am Bergisel wird wettkampftauglich gemacht

Zwei Mitarbeiter der Peter Riedel Gmbh entfernen die Plane

Zwei Mitarbeiter der Peter Riedel Gmbh entfernen die Plane

Letzte Vorbereitungen an der Fräse

Letzte Vorbereitungen an der Fräse

Jetzt kommt die Fräse zum Einsatz

Jetzt kommt die Fräse zum Einsatz

Die Fräse im Einsatz

Die Fräse im Einsatz

Die Fräse im Einsatz

Die Fräse im Einsatz

Fünf Rillen werden in die Spur gefräst

Fünf Rillen werden in die Spur gefräst

Peter Riedel misst die Spurtiefe nach

Peter Riedel misst die Spurtiefe nach

Die Spur ist bereit für die ersten Sprünge

Die Spur ist bereit für die ersten Sprünge

Heute Donnerstag früh wurde die Eis-Anlaufspur am Bergisel in Innsbruck für die Vierschanzentournee sprungtauglich gemacht. Firmengründer Peter Riedel gibt einen Einblick, was es alles braucht, um die Anlaufspur wettkampftauglich zu präparieren und welche Schritte dazu notwendig sind.

„Wir sind in der Regel immer die ersten an der Schanze. Heute zum Beispiel haben wir um 8.00 Uhr in der Früh mit den Vorbereitungen begonnen. Zwei Leute von uns entfernen die Abdeckplane vom Anlauf, die die Spur gegen Niederschlag und sonstige äußere Einflüsse schützt. Die Spur wird in einen Eisblock gefräst, der 7,5 cm dick und 13,5 cm breit ist und hier am Bergisel eine Länge von 105 Metern hat. Die Basis für den Eisblock schafft ein Schnee- Eis- Gemisch, dass in die Spur aufgetragen wird und von der Kühlanlage konstant bei -12 Grad gehalten wird. Dadurch gefriert ein Eisblock, in den die Spur gefräst wird. Der internationale Skiverband (FIS, Anm.) schreibt vor, dass bei einem Weltcup die Spurtiefe mindestens 3cm betragen muss. Danach stellen wir auch unsere Fräse ein, es wird so oft gefräst, bis wir die erforderlichen 3cm Spurtiefe erreicht haben. In beide Spurkanäle werden jeweils fünf Rillen gefräst, die längs zur Spur verlaufen. Die Rillen sind 1cm tief und haben die Aufgabe, bei Niederschlag den Regen abzuleiten bzw. bei Schneefall den Schnee aufzunehmen und eine Staubildung zu verhindern. Das ist vor allem wichtig, um allen Athleten die gleichen Anlaufbedingungen zu gewährleisten. Nach dem Fräsen wird die Spur gesäubert und das überschüssige Eis, das weggefräst wurde, mit dem Besen ausgekehrt. Anschließend ist die Spur soweit sprungfertig. Das ganze Prozedere vom Abdecken bis zur sprungfertigen Spur dauert ca. eine Stunde“, so Firmengründer Peter Riedel

Mit Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen sind drei Tournee-Orte mit der Mastertrack Eis-Anlaufspur aus dem Hause Peter Riedel ausgestattet. Seit 2007 ist die Riedel-Eisspur in Garmisch bereits in Betrieb, 2016 bzw. 2018 folgten Innsbruck und Bischofshofen. Die Peter Riedel Gmbh gewährleistet bei diesen Austragungsorten neben dem Spurbau auch als Dienstleister im Spurservicebereich den reibungslosen Ablauf während der Tournee.