Zuschlag für die nordische Ski WM 2025 in Trondheim!

Die Peter Riedel Gmbh mischt in der nordischen Skisprungwelt erneut ganz vorne mit. Dem Raschauer Unternehmen ist es gelungen, mit dem Bau der Schanzenanlage in Trondheim (NOR), die im Rahmen der Ausrichtung der nordischen Ski-WM 2025 komplett neu errichtet wird, einen großen und international gewichtigen Auftrag an Land zu ziehen. 

Damit für die nordische Ski-Weltmeisterschaften, die 2025 in Trondheim stattfinden, die Sport-Infrastruktur auf dem neuesten Stand der Technik ist, entschied sich die dort zuständige Kommune, das komplette Sprungstadion inklusive Normalschanze und Großschanze von Grund auf zu erneuern. Das ausgeschriebene Projekt, für das die Peter Riedel GmbH rund um Gründer und Inhaber Peter Riedel den Zuschlag erhielt, beinhaltet die gesamte Stahl-Konstruktion mit den Anlaufspuren, den Treppen- und Balkensystemen, den Spur-Bewässerungssystemen, den Eisfräsen- und Windensystemen sowie sämtlichen Banden und Geländer. 

Vereinfacht ausgedrückt: Für all das, was auf die Schanzen-Unterkonstruktion gebaut wird, ist die Peter Riedel GmbH verantwortlich. Dass der zertifizierte Stahlbau-Betrieb auch in solchen Dimensionen Qualitätsarbeit liefert, stellte man schon mehrfach unter Beweis. Bereits 2019 bei der nordischen Ski-WM in Seefeld zeichneten Riedel und sein Team sich verantwortlich für den Bau und die Inbetriebnahme der Spur am geschichtsträchtigen Bergisel in Innsbruck. 2025 wird es somit das zweite Mal in der Firmengeschichte sein, dass man seine Produkte „Weltmeister-erprobt“ nennen darf. Des weiteren sind mittlerweile international auf fast 90 Schanzen Riedel-Anlaufspursysteme verbaut.

Für Peter Riedel schließt sich mit dem Auftrag in Trondheim ein Kreis: „Trondheim war die erste Sprungschanze, die wir mit unserem Anlaufspursystem ausgerüstet haben. Das war, wenn man so will, der Beginn unserer Erfolgsgeschichte. Jetzt, exakt  13 Jahre später, dürfen ich und mein Team an dem Ort, wo alles begann, erneut ein Teil von etwas ganz Großem sein. Das macht mich schon sehr stolz und zeigt von der großen Wertschätzung unserer Arbeit. Der Moment, in dem wir den Zuschlag für Trondheim bekommen haben, war richtig emotional für mich“, so Riedel, der bei allen technischen Planungen nach wie vor selbst Hand anlegt. 

Der Prozess bis zur Vertragsunterzeichnung gestaltete sich langwierig und nicht einfach.

„Herbst 2020 rief mich Heidi Arnesen, die für die Schanzenanlage in Trondheim zuständig ist an, um mir mitzuteilen, dass die geplante Instandhaltung der alten Spur leider hinfällig ist und unsere Dienste derzeit nicht gebraucht werden. Es blieb mir nichts anderes übrig, als ihre Entscheidung enttäuscht zur Kenntnis zu nehmen. Abschließend bedankte sie sich noch für die gute Zusammenarbeit und gab mir noch ein „Vielleicht kreuzen sich unsere Wege bald wieder“ mit auf den Weg - und sie sollte Recht behalten. Wenige Wochen später klingelte das Telefon und ich wurde eingeladen, ein umfassendes Angebot für den Neubau der Schanzenanlage abzugeben. Was folgte, waren unzählige Meetings und Besprechungen, die sowohl corona- als auch geografisch bedingt online abgehalten wurden. Die Grobplanung zog sich über ein halbes Jahr, das vertragliche „Feintuning“ und die Abstimmung der letzten Details dauerten dann nochmals ein Monat. Was ich als sehr angenehm empfunden hatte war der ruhige und ständige wertschätzende Verhandlungston aller Parteien.“

Riedel meint jedoch zu wissen, warum die Entscheidung zugunsten seiner Firma fiel. „Die Auftraggeber haben uns einer Unternehmensanalyse unterzogen, im Rahmen derer wir auf unsere Kompetenzen, Qualitätsstandards, auf unsere Wirtschaftlichkeit sowie auf unsere Firmenstruktur geprüft wurden. Mit einem Score von 90% verlief diese Prüfung für uns überaus positiv. Entscheidend war mitunter auch, dass wir alles selber in Deutschland fertigen und nicht aus Drittländern zukaufen. Transparenz und Qualität ist für Skandinavier überaus wichtig bei Auftragsvergaben“, führt der CEO weiter aus. 

Der Baubeginn soll schon im Sommer 2022, also in einem Jahr, über die Bühne gehen. Bis dahin werden die gesamten Teile im hauseigenen Werk in Raschau gefertigt und alles für die Endmontage vorbereitet.