Frühjahrsputz erledigt!

Während ich hier fein auf Reha bin, leisten meine Jungs wieder super Arbeit! Es ist immer wieder ein gutes Gefühl, wenn wir von unserem alljährlichen Frühjahrs-Wartungstrip retour kommen und wissen, dass wir wieder ein paar Schanzen erfolgreich auf Vordermann gebracht habe. Die erste Reise der neuen Saison 2025/26 führte uns diesmal quer durch Deutschland, weiter in die französischen Alpen und zurück über das schöne Österreich. Nicht weniger als 2500km spuckte die Anzeige nach der letzten Woche aus, als wir zuhause in die Firmeneinfahrt bogen. Eine Herausforderung für Mensch und Maschine, effizient in wenigen Tagen drei Stationen zu begutachten, zu warten und wieder zukunftsfit zu machen.

Der erste Stopp wartete auf uns im wunderschönen Schwarzwald. Dort führen wir jedes Jahr die obligatorische Jahreswartung durch. Angefangen vom Check der Anlaufspur über die Kontrolle und Wartung der Kühlung bis zur Winde und Fräse, die auf Herz und Nieren geprüft wurde.

Weiter ging die Reise nach Courchevel. Das Dorf Le Praz, in dem sich die Schanze befindet, liegt malerisch inmitten der französischen Alpen auf über 1300 Meter Seehöhe. Es ist schon eine Zeit lang her, als wir das letzte Mal hier waren. Genau genommen 2019, da wir die letzten Jahre nicht mehr mit der Wartung beauftragt waren. Seit der Skiclub letztes Jahr wieder das Kommando von der Gemeinde übernommen hat, sind wir wieder mit an Bord, was uns sehr freut!

Zur ersten Begutachtung sind wir mit voller Mannschaft angerückt, da wir nicht wussten, was uns erwartet. Nach und nach arbeiteten wir alles ab und abschließend kann man sagen: Alles gut, Patient nicht tot. Die Spur befindet sich genau genommen sogar in einem super Zustand und hat noch viele weitere Lebensjahre vor sich. Auch ein „Spur-Upcycling“ - wie wir es nennen, wenn die Spur abgebaut und woanders wieder aufgebaut wird - wäre damit problemlos möglich.

Der letzte Stopp unseres Roadtrips führte uns nach Tschagguns ins wunderschöne Montafon.

Durch die Verlängerung des FIS-Zertifikats waren auch hier einige Sachen umzusetzen und zu erneuern. Neben einer vollständigen Generalüberholung verbauten wir eine neue Spaltabdeckung sowie unser neues 3D-Messersystem (später dazu mehr). FIS-konformen Wettkämpfen steht somit auch hier weiterhin nichts im Wege!

Abschließend kann man sagen, dass es dank unserer festgelegten Wartungsabläufe ein richtig reibungsloser und effizienter Wartungstrip war. Jeder Mitarbeiter hält sich an die festgelegten Abläufe, die wir größtenteils digitalisiert protokollieren. Der administrative Aufwand beschränkt sich somit auf ein Minimum und wir können uns auf das Wesentliche konzentrieren. Jede Wartung wird so schnell und effizient durchgeführt und es entstehen keine unnötigen Kosten.

Fachmann statt Flachmann lautet die Devise! ;-D

Euer Peter Riedel