Schanzen in Sapporo und Zao übergeben

  • Peter Riedel GmbH übergibt Weltcup-Schanzen in Japan
  • Hochmoderne Anlaufspuren liegen auf Eis, erste Testsprünge vor Jahreswechsel geplant
  • Skisprung-Weltcups der Damen und Herren gastieren im Januar vor Ort


RASCHAU/JAPAN - Die Wintersportwelt schaut derzeit nach Osten – denn in genau zwei Monaten beginnen in Sotschi die 23. Olympischen Winterspiele. Doch nicht nur dort wird derzeit Tag und Nacht gebaut, auch noch weiter im Osten macht man sich winter(sport)fest: In Japan wurden in dieser Woche pünktlich vor der Weihnachtszeit drei neue Schanzenanlagen in Zao und Sapporo übergeben. Dass die mit Anlaufspuren der Peter Riedel GmbH ausgestatteten Schanzen den hohen Anforderungen des Skiweltverbandes FIS gerecht werden, davon überzeugte sich Geschäftsführer Peter Riedel diese Woche selbst.

Bei einem Besuch vor Ort freute sich Riedel über die Entwicklung in Japan: „Wir haben hier im Land der aufgehenden Sonne in den letzten zwei Jahren insgesamt vier Schanzen-Projekte fertiggestellt – das zeigt natürlich, dass Japan auf dem Vormarsch ist, was den Skisprung angeht. Die zweite Schanze in Sapporo, die Miyanomori-Schanze wird erst im Januar 2014 fertig sein, aber mit der Okurayama-Schanze und der Zao-Schanze konnten wir schon jetzt zwei erstklassige Schanzen übergeben. Unsere Spezialisten haben alle Arbeiten abgeschlossen und bereits sein einer Woche liegt unsere Anlaufspur auf Eis“, so Riedel.

Für den japanischen Skisprungdirektor Chiharu Saito ist indes klar, dass es Japan ohne diese Weiterentwicklung schwer hätte, sowohl auf höchstem Niveau Wettkämpfe auszurichten, als auch bei den Aktiven weiter mit vorn reinzuspringen. „Für uns ist das der sprichwörtliche Beginn einer neuen Ära. Es ist für uns sehr wichtig, dass wir endlich den europäischen Standard auch auf unseren Schanzen eingeführt haben – damit macht der japanische Skisprung einen wahren Quantensprung!“, erklärte das FIS-Mitglied nach der Übergabe der Schanzen.

In den kommenden Wochen vor dem Jahreswechsel wollen die Japaner nun ihre ersten Testsprünge absolvieren. Zeit wird es, denn bereits am 11. Januar 2014 erlebt die Schanze in Sapporo ihren ersten Höhepunkt, wenn der Skisprung-Weltcup der Damen vor Ort halt macht. Während die Damen eine Woche später nach Zao weiterreisen, gastieren dann schließlich am 18. Januar die Herren in Sapporo – stressige Zeiten für die Japaner. Doch zumindest wissen sie: Das Material stimmt.