Inbetriebnahmen und Wartungsarbeiten an den Anlaufspursystem der Peter Riedel GmbH weltweit abgeschlossen

RASCHAU 20.11.2014 - Die Eröffnung der Skisprungsaison 2014/2015 steht vor der Tür – dementsprechend beschäftigt waren Schanzenbetreiber aus aller Welt in den letzten Wochen. Die Anlagen mussten für den Winter einsatzbereit gemacht werden. Nicht nur die Wettkämpfe, sondern auch die wichtigen Trainingseinheiten der Mannschaften standen dabei im Fokus.

Für das Team des erzgebirgischen Anlaufspuren-Herstellers Peter Riedel GmbH bedeutete die Wintervorbereitung seit September einen vollen Terminkalender. Nächste Woche werden mit den letzten Wartungsarbeiten in Japan und Frankreich die weltweiten Arbeiten abgeschlossen werden. „Die Wartung der Anlagen ist unabdingbar für einen reibungslosen Saisonstart und in entsprechenden EU-Vorschriften eindeutig geregelt. Mein Team hat eine großartige Arbeit geleistet und ich kann für die kommende Saison volle Wettkampfsicherheit für meine Anlagen garantieren“, erzählt Geschäftsführer Peter Riedel. „Wichtig ist dabei, dass die Wartung zeitig genug, in der schneefreien Zeit, von September bis Oktober stattfindet.“

Aufgrund ihrer nördlichen Lage waren die Betreiber in Trondheim einmal mehr die Ersten, die das Training auf der Eisspur garantierten. In den darauffolgenden Herbstwochen wurden die Schanzen in Garmisch-Partenkirchen, Hinzenbach, Chaux-Neuve, Tschagguns und der Speedrace in Ramsau gewartet.

Einziger Wehmutstropfen ist gerade die Schanze vor der eigenen Haustür, wie Riedel sagt: „In Oberwiesenthal führten interne Strukturprobleme dazu, dass wir bisher keine Eisspur verlegen konnten. Den Sport so zum Politikum zu machen, stimmt mich traurig. Für den Schanzenbetreiber bedeutet das Einnahmeverluste von bis zu 10.000 Euro. Es ist auch für den Standort eine verpasste Chance, heimischen als auch internationalen Skispringern und Teams einen erstklassigen Trainingsstandort zu bieten. Die Normalschanzen sind unglaublich wichtig für die Saisonvorbereitung – aufgrund der fehlenden Eisspur haben viele Teams jedoch anderweitig trainiert, obwohl Oberwiesenthal von der Höhe und Anlage her womöglich sogar der bessere Trainingsstandort gewesen wäre.“

Somit kann die Peter Riedel GmbH zwar auf erfolgreiche Installationen auf der ganzen Welt zurückblicken, im Erzgebirge hat Peter Riedel jedoch nur eine Hoffnung: „...dass es im nächsten Jahr besser wird. Oberwiesenthal hat diese Chance verdient, sich wieder einen Namen im internationalen Trainingszirkus zu machen!“