Nach Sotschi 2014 spricht die Wintersportwelt vor allem über eins: wer gewinnt die Vergabe der nächsten Olympischen Spiele 2022? Oslo wünschen sich viele, doch Oslo ist sich selbst nicht sicher, ob es überhaupt noch will. Im Schatten der heißdiskutierten Hauptstadt hingegen hat sich das 500km nördlich liegende Trondheim allmählich zu einem ähnlich beliebten und professionellen Wintersportausrichter gemausert – und das mit voller Unterstützung der Kommune. Kein Wunder also, dass Trondheim bereits ein Auge auf das Jahr vor möglichen Olympischen Spielen in Oslo geworfen hat: 2021 wird die Nordische Ski-WM ausgetragen – und Trondheim hat sich erst jüngst, nach zahlreichen Investitionen in die sportliche Infrastruktur, für eine Kandidatur entschieden. 

Die 180.000-Seelen-Stadt scheint bereit für ihren zweiten großen Auftritt nach der Nordischen Ski-WM 1997. Das zeigt sich bereits diesen Sommer: erstmals seit langer Zeit pilgern wieder Skispringer und Skispringerinnen aus aller Welt zum Sommertraining nach Trondheim. Seit die Schanze ihre alten Kunststoffnoppen der Anfahrtsspur mit neuen, hochwertigen Porzellan-Noppen ersetzte, lebt das bislang brachliegende Sommertraining in Trondheim wieder auf.

 „Man sieht einfach, dass Qualität sich durchsetzt. Qualität, für die ich persönlich bürgen kann. Die Schanze in Trondheim bietet nun gleichmäßige Anfahrtsbedingungen auf höchstem Niveau. Die Athleten wissen solch professionelle Bedingungen zu schätzen“, erklärt Peter Riedel, Chef der Peter Riedel Sports Technology GmbH, die Entwicklung in Norwegen. „Trondheim hat meine volle Unterstützung für ihre WM-Bewerbung. Die Kommune hat bewiesen, dass sie hinter diesem Plan steht und die Investitionen in die Sportanlagen der letzten Jahre unterstreicht einfach, dass Trondheim vorausdenkt. Ich werde ihre Bewerbung auf dem FIS-Kongress in Mexiko 2016 mit allen Kräften unterstützen!“